Das Fräulein mit dem roten Koffer – Buchpräsentation mit Ursula und Rüdiger Findeisen
1972 beherrschte der „Kalte Krieg“ Europa und der „Eiserne Vorhang“ trennte nicht nur Ost- von Westeuropa, sondern auch Rüdiger Findeisen aus Leipzig in der DDR von Ursula Hutter aus Winterthur. Die beiden Liebenden hatten sich über eine Brieffreundschaft kennen gelernt. Da sie sich ein gemeinsames Leben in der DDR nicht vorstellen konnten, blieb dem Kameramann und Fotoreporter Rüdiger Findeisen nichts Anderes übrig, als aus seiner Heimat zu flüchten. Ursula Hutter half ihm bei diesem gefährlichen Unterfangen, bei dem, wenn es entdeckt worden wäre, beiden eine mehrjährige Haftstrafe in einem Gefängnis in der DDR gedroht hätte.
Die Liebe zwischen Rüdiger Findeisen und Ursula Hutter, Tochter des ehemaligen Spanienkämpfers und Garagisten Hans Hutter aus Oberwinterthur, liess das Unmögliche möglich werden. Ursula Hutter gelingt es, ihren zukünftigen Mann versteckt in einem Camper von der Tschechoslowakei über Ungarn und Rumänien nach Jugoslawien und dort über die Grenze nach Italien zu bringen. 1973 heirateten die beiden in Winterthur.
In der Sammlung Winterthur lässt das Ehepaar Findeisen-Hutter ihre Liebes- und Fluchtgeschichte, die im Buch „Das Fräulein mit dem roten Koffer“ von Rüdiger Findeisen festgehalten ist, Revue passieren.
Die Platzzahl ist beschränkt. Anmeldung per Mail, per Telefon +41 52 267 51 55 oder direkt in der Sammlung Winterthur.
Literatur
Sa 25. Nov 14:00 - 15:00 Uhr
Eintritt kostenlos
Adresse
Sammlung Winterthur
Obere Kirchgasse 8
8400 Winterthur