Americanah

Americanah

Als junge Frau verlässt Ifemelu Nigeria, um in den USA zu studieren. Dort angekommen wird sie mit ihrem Schwarzsein konfrontiert. Während in ihrer Heimat die Hautfarbe kein Unterscheidungsmerkmal ist, signalisiert sie in Amerika die Zugehörigkeit zu einer strukturell benachteiligten sozialen Schicht.

Von jetzt an gehören alltägliche Rassismuserfahrungen zum Leben der Protagonistin. Um diese zu verarbeiten, startet Ifemelu einen Blog. In kurzen Einträgen schreibt sie von stereotypisierten Bildern von Schwarzen, über weisse Privilegien, bis hin zu Michelle Obamas Haaren im Präsidentschaftswahlkampf.

Während ihr Blog immer erfolgreicher wird, kämpft Ifemelus Jugendliebe Obinze in England um eine Aufenthaltsbewilligung. Ursprünglich wollte auch er in den USA studieren, doch die Terroranschläge vom 11. September haben ihm die Einreise verunmöglicht. Stattdessen lebt Obinze mit einem abgelaufenen Touristenvisum in London – bis ihn eine Verkettung von unglücklichen Umständen zurück nach Nigeria führt.

Chimamanda Ngozi Adichie gelingt es, die Liebesgeschichte zweier Menschen mit hochbrisanten Themen wie Rassismus, Entfremdung und Identität zu verknüpfen. Durch die Augen der selbstbewussten Protagonistin eröffnet sie den Leser*innen neue Perspektiven. «Americanah» – ein in Nigeria verwendeter Begriff für Rückkehrer*innen aus den USA – regt auch nach dem Lesen noch zum Nachdenken an.

 

«Americanah» umfasst 608 Seiten und wiegt 448 Gramm.

 

 

Amina Mvidie ist Kommunikationsstudentin und liest am liebsten im Schatten eines Baumes an einem heissen Sommertag.

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