Erinnert an die Kinderlieder aus Horrorfilmen wie Nightmare on Elm Street, Rosemaries Baby, Amnityville Horror und Friedhof der Kuscheltiere. Auch die dominanten Themen der Texte (Traum, Zeitflucht, Megalomanie, auf Fiktion reduzierte Simulacra-Welt) decken sich mit dem dunkelromantischen Leitthema dieser Filme: dem Realitätsverlust. Abgesehen vom Intro aber liegt der Sound fern der Horrorklassiker des letzten Jahrhunderts: «Witchhouse» hat sich das Winterthurer Duo auf die Fahne geschrieben. Seit 2010 nistet sich dieses Genre in den obskuren Nischen des Internets ein – zwischen Leetspeak, Creepypasta, Verschwörungsparanoia und okkulten Pop-Song-Remixes. Mit .†.☾. ist seine pelzige Brut in der Eulachstadt geschlüpft.
Anspieltipp: «IN†RØ», «ʬHΔ†.IḞ», «TIMΣMΔCĦINΣ» «SΔWBLΔDΣ.FUИFΔIЯ».
Mino Okim ist neuerdings Hörmal-Schreiber.