Mutiny in Heaven – Nick Cave's Early Years

Nick Caves erste Band The Birthday Party formiert sich Ende der 1970er und wird schnell zu einer der erfolgreichsten Post-Punk-Bands Australiens. Nach dem Umzug nach London erwartet die Musiker jedoch eine neue, bittere Realität: ein prekäres Leben und die Verachtung der britischen Musikpresse. Im Dokumentarfilm blicken die Bandmitglieder zurück und erzählen, ergänzt durch unveröffentlichtes Archivmaterial, von ihren Kämpfen, künstlerischem Genie und totalem Chaos.Zum Zeitpunkt ihrer unausweichlichen Auflösung galt The Birthday Party als die «gefährlichste Band der Welt» – unverkennbar waren die aufwieglerische Stimme des Sängers Nick Cave und die Klangattacken des Gitarristen Rowland S. Howard. Drogenkrank, pleite und unterernährt, verarbeiteten die Musiker ihren Hass auf London und kanalisierten ihn in Songs. In spektakulären Auftritten griff die Band ihr Publikum mit apokalyptischen Klangstürmen an und provozierte es absichtlich – die Bühnenshows wandelten sich von herkömmlichen Konzerten zu autodestruktiven Kunstdarbietungen.Ian Whites Dokumentarfilm überzeugt durch seine kreative visuelle Machart und einem Schatz an bisher unveröffentlichten Musik- und Filmaufnahmen. Er wird vom trockenen Humor der ehemaligen Bandmitglieder getragen, die mit ihren eigenen Worten durch ihre Vergangenheit führen. Zudem gibt es im Film mehrere Animationssequenzen, die eigens für «Mutiny in Heaven» kreiert wurden und auf Originalzeichnungen des deutschen Künstlers und Comicautors Reinhard Kleist basieren.